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Gefahren bei Steck­dosen­leisten und Mehr­fach­steckern

Es ist nicht nur in Alt­bau­ten so: Auch in Neu­bau­ten wer­den heut­zu­ta­ge noch viel zu we­nig Steck­do­sen in­stal­liert. Zum ei­nen ha­ben die meis­ten Men­schen nicht im Kopf, wie vie­le Ge­rä­te spä­ter an­ge­schlos­sen wer­den und zum an­de­ren den­ken sie, dass man ja Mehr­fach­steck­do­sen und Steck­do­sen­leis­ten an­schlie­ßen kann, um die mas­si­ve An­zahl an Elek­tro­ge­rä­ten spä­ter mit Strom zu ver­sor­gen. Aber hier liegt die Gefahr: Es droht ei­ne ge­fähr­li­che Über­las­tung, so­bald zu vie­le Elek­tro­ge­rä­te an ei­ner Steck­do­sen­leis­te lau­fen.

Vorsicht vor überlasteten Mehrfachsteckdosen

Sicherheitsmängel bei No-Name-Produkten

Häu­fig bie­tet uns der Ein­satz von Steck­do­sen­leis­ten die ein­zi­ge nach­träg­li­che Mög­lich­keit, in ei­nem Raum die ge­wünsch­te An­zahl an elek­tri­schen Ge­rä­ten mit Strom zu ver­sor­gen. Doch die­se Lö­sung birgt enor­me Si­cher­heits­ri­si­ken, vor al­lem bei No-Na­me-Pro­duk­ten vom Grab­bel­tisch aus dem Bau­markt. Wie Tests er­ge­ben ha­ben, be­ste­hen bei vie­len ver­meint­lich güns­ti­gen Steck­do­sen­leis­ten teils sehr be­un­ru­hi­gen­de Si­cher­heits­män­gel.

Alte Mehrfachsteckdosen, No-Name Produkte und beschädigte Kabel unbedingt entsorgen

Entsorgen Sie fehleranfällige Produkte

Schlecht her­ge­stell­te Bil­lig-Pro­duk­te, meis­tens No-Na­me-Pro­duk­te aus dem Bau­markt, kön­nen zusätzliche Ge­fah­ren ber­gen, da de­ren Ver­ar­bei­tung häu­fig er­heb­li­che Män­gel auf­weist. Kunst­stoff­res­te in Steck­lö­chern und zu eng an­ein­an­der lie­gen­de Schie­nen bil­den hier nur den An­fang. Aber auch von in die Jah­re ge­kom­me­nen Mehr­fach­steck­do­sen soll­ten Sie Ab­stand neh­men. Der Zahn der Zeit macht die­se Pro­duk­te fehleranfälliger.

Eben­so ver­hält es sich bei Pro­duk­ten mit be­schä­dig­ten An­schlüs­sen oder ge­knick­ten Ka­beln. Bei die­sem The­ma soll­ten Sie kon­se­quent sein und sich im Zwei­fel im­mer von dem jeweiligen Pro­dukt tren­nen. Ach­ten Sie beim Kauf von Steck­do­sen und Mehr­fach­steck­do­sen stets auf ho­he Leis­tungs­gren­zen, Mar­ken­pro­duk­te und aus­rei­chend Prüf­sie­gel.

Ausreichende Anzahl an Steckdosen

Da­mit gar nicht erst das Pro­blem mit den Mehr­fach­steck­do­sen auf­kommt, soll­te spätestens bei ei­ner geplanten Sa­nie­rung oder Mo­der­ni­sie­rung im­mer ge­prüft wer­den, ob ge­nü­gend Steck­do­sen vor­han­den sind. Be­den­ken Sie, dass es heut­zu­ta­ge mehr und bes­se­re Elek­tro­ge­rä­te gibt als frü­her und die­se teils ge­stie­ge­ne Leis­tungs­an­for­de­run­gen ha­ben.

Wenn Sie drei Ge­rä­te an ei­ner Mehr­fach­steck­do­se be­trei­ben und ein Ge­rät aus­tau­schen, das aber nun mehr Leis­tung er­for­dert, dann kann so lan­ge al­les gut ge­hen, bis Sie al­le drei Ge­rä­te ein­mal gleich­zei­tig an­schal­ten. Wenn dann die Leis­tungs­gren­ze der Steck­do­se über­schrit­ten wird, ist sie über­las­tet, was im schlimms­ten Fall zu ei­nem Woh­nungs­brand füh­ren kann.

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Steckdosen und Stromkreise

Im­mer wie­der hört man, dass Trock­ner und Wasch­ma­schi­ne an zwei ver­schie­de­ne Steck­do­sen ge­hö­ren. Das ist aber nicht ganz kor­rekt, denn bei­de Ge­rä­te die­ser Art ge­hö­ren nicht nur an un­ter­schied­li­che Steck­do­sen, son­dern an un­ter­schied­li­che Strom­krei­se.

Al­le Ge­rä­te mit ei­ner ex­pli­zi­ten Leis­tung ab 2 kW soll­ten se­pa­rat ab­ge­si­chert wer­den. Da­zu ge­hö­ren un­ter Um­stän­den dann auch Ge­rä­te wie Elek­tro­her­de, Sau­nas, Whirl­pools, Bü­gel­ma­schi­nen, Ge­schirr­spü­ler, Hei­zungs­an­la­gen, Back­öfen und Dampf­ga­rer.

Im Zweifel immer den Fachbetrieb fragen!

Wenn Sie sich un­si­cher sind, ob Sie ge­nü­gend Steck­do­sen oder Strom­krei­se ha­ben, fra­gen Sie nach! Ge­ne­rell soll­ten Sie beim Thema Strom im­mer auf Num­mer si­cher ge­hen und ei­nen Fach­be­trieb mit hin­zu­zie­hen. Im Zweifel gibt es ei­ne elek­tri­sche Ge­rä­te­prü­fung nach ÖVE/ÖNORM, mit der Ge­rä­te durch­ge­mes­sen wer­den kön­nen. Dies wird in Un­ter­neh­men re­gel­mä­ßig ge­macht, je­doch ist das auch für Pri­vat­häu­ser sinn­voll. Ge­ra­de alte Ge­rä­te wie z.B. der Ra­clette-Grill und die Weih­nachts­be­leuch­tung auf dem Dach­bo­den soll­ten dabei nicht ver­ges­sen wer­den.

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Alle Tipps zu dem Umgang mit Steckdosenleisten in der Übersicht

  • Ach­ten Sie beim Kauf von Steck­do­sen und Steck­do­sen­leis­ten auf Mar­ken­qua­li­tät, be­kann­te Prüf­sie­gel, di­cke ro­bus­te Ka­bel und ei­ne ho­he an­ge­ge­be­ne Leis­tungs­gren­ze.
  • Ste­cken Sie nie­mals Steck­do­sen­leis­ten in­ein­an­der. Die ge­sam­te Leis­tungs­auf­nah­me bei­der Leis­ten sam­melt sich dann an der ers­ten Leis­te an, die da­mit i.d.R. über­las­tet ist.
  • Ach­ten Sie auf Be­schä­di­gun­gen wie ver­bo­ge­ne Kon­tak­te oder ab­ge­knick­te Ka­bel. Tau­schen Sie sol­che Pro­duk­te so­fort aus.
  • Auch Plas­tik wird mit der Zeit po­rös und kann sich auf­lö­sen. Eine ganz neu ein­ge­pack­te Mehr­fach­steck­do­se, die aber schon seit Jah­ren im Kel­ler liegt, soll­te im Zwei­fel nicht ver­wen­det wer­den.
  • Schau­en Sie di­rekt nach dem Kauf nach, ob evtl. klei­ne Plas­tik­split­ter noch in den Kon­takt­stel­len zu fin­den sind und ent­fer­nen Sie die­se vor der Be­nut­zung.
  • Ver­ste­cken Sie kei­ne Steck­do­sen­leis­ten hin­ter Schrän­ken, un­ter Ma­trat­zen oder hin­ter Vor­hän­gen. Es darf zu kei­nem Wär­me­stau kom­men.
  • Vie­le gro­ße über­wie­gend sta­tio­nä­re Ge­rä­te soll­ten se­pa­rat ab­ge­si­chert wer­den und ge­hö­ren zum Teil auch an un­ter­schied­li­che Strom­krei­se. Schlie­ßen Sie sol­che Ge­rä­te nie­mals an Mehr­fach­steck­do­sen an. Hier im­mer ei­nen Fach­be­trieb hin­zu­zie­hen.
  • Klei­ne­re Ge­rä­te wie Ste­reo­an­la­gen, Re­cei­ver, Fern­se­her, Nach­tisch­lam­pen und Sprachas­sis­ten­ten kön­nen Sie an ei­ne Mehr­fach­steck­do­se an­schlie­ßen. Aber ach­ten Sie dar­auf, dass die Ge­samt­leis­tung al­ler Ge­rä­te nicht die an­ge­ge­be­ne Leis­tungs­gren­ze der Steck­do­sen­leis­te über­schrei­tet.
  • Rol­len Sie bei ei­ner Ka­bel­rol­le bei Be­nut­zung das Ka­bel im­mer voll­stän­dig ab, da­mit bei Wär­me­ent­wick­lung die Wär­me auch ab­flie­ßen kann. Ist die Ka­bel­rol­le noch halb auf­ge­rollt, ist das nicht mög­lich.

HINWEIS: Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist die ieQ-systems Elektro GmbH & Co. KG

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